Hinweise zum Umgang

Die gesamte Modellbahn besteht aus filigranen und empfindlichen Einzelteilen, die relativ leicht beschädigt werden können. Sie lassen sich häufig nur mit viel Aufwand oder auch gar nicht mehr reparieren. Die folgende Liste faßt ein paar Fehler zusammen, die in den Praktika der Vergangenheit immer wieder zu Defekten geführt haben.

  • Signale und Lampen
    • Die Signalmasten brechen bereits bei leichtem Druck durch. Ein kurzes Hängenbleiben mit einer Jacke oder eine unvorsichtige Bewegung beim Schieben eines Zuges reichen dafür vollkommen aus. Reparaturen sind mit Spezialkleber möglich, solange keine größeren Teile herausgebrochen sind. Danach bleibt nur der Austausch des Signals.
    • Die Lampen sind deutlich robuster, sie können aber von der Platte abgebrochen werden. Solange die Kabel dabei intakt bleiben, ist die Reparatur einfach.
  • Kupplungen
    • Die Kupplungen zwischen den Waggons gehen bei unvorsichtiger Behandlung schnell kaputt. Plastikkupplungen werden durch senkrechtes Anheben der Waggons getrennt. Metallbügelkupplungen müssen erst durch Anheben der Bügel geöffnet werden, dann lassen sich die Waggons auseinanderschieben. Wenn sich Kupplungen während der Fahrt öffnen, sind häufig Höhenunterschiede der Kupplungen und Unebenheiten im Gleisbett dafür verantwortlich. Scheiden diese Ursachen aus, müssen die Kupplungen als wahrscheinliche Verursacher gegen neue ausgetauscht werden.
  • Züge schieben
    • Züge sollten nach Möglichkeit gar nicht geschoben werden, weil dies die Gummiringe an den Rädern des Triebwagens beschädigen kann. Auf kurzen Distanzen ist es noch vertretbar, dabei sollten die Züge über den Triebwagen und nicht über die Waggons bewegt werden. Auf langen Strecken muß der Triebwagen abgekoppelt und auf das Zielgleis gesetzt werden, die Waggons können geschoben werden.
    • Wenn das Steuerprogramm abgestürzt sein sollte, müssen die Züge nicht manuell auf die Anfangspositionen zurückbewegt werden. Eine entsprechende Programmfunktion kann diese Aufgabe einfacher und schneller übernehmen.
  • Kurzschlüsse
    • Prinzipiell sind Kurzschlüsse einfach zu vermeiden, so daß sie kein Problem darstellen sollten. Kommt es doch zu einem, passiert dies in der Regel mitten auf einer falsch gestellten Weiche oder über einem Blockübergang. Der Triebwagen sollte dann nach dem Abbruch des fehlerhaften Programms von der Stelle entfernt werden, weil der betreffende Motortreiber das Gleis regelmäßig wieder zu aktivieren versucht.
  • Weichenantriebe
    • Mechanische Fehler können dazu führen, daß die Endabschaltung eines Antriebs nicht funktioniert und die aktive Spule sich überhitzt. Solche Probleme sind zum Glück selten, können aber zur Zerstörung des Antriebs führen. Beim Verdacht auf eine Fehlfunktion sollte der Strom so schnell wie möglich abgeschaltet und der Antrieb untersucht werden. Für die regelmäßige Wartung kann ein Diagnoseprogramm alle Weichenantriebe schnell und einfach prüfen.